Ergotherapie bei psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!

Seit Sie psychisch erkrankt sind, haben Sie vielleicht einige Einschränkungen in Ihrer Handlungsfähigkeit bei sich festgestellt. Unter Umständen fallen Ihnen alltägliche Verrichtungen schwerer, oder Sie bemerken, dass Sie Ihre Gefühle nicht wie früher wahrnehmen oder ausdrücken können.

Psychische/psychosomatische Erkrankungen können im Alltagsleben unterschiedliche Schwierigkeiten mit sich bringen:

 

Möglicherweise

•  empfinden Sie Ihr Ihre Gefühle anders als früher, sie fühlen sich dadurch verunsichert, ängstlich und der Blick auf eine positive Lebensgestaltung und -perspektive fällt zunehmend schwerer.

 

•  bestimmen körperliche und seelische Symptomatiken Ihr Leben und schränken Sie in Ihrem Alltag ein.

 

•  haben sich Ihre Beziehungen oder Ihre Kommunikationsfähigkeit verändert, was Einfluss auf Ihre sozialen Kontakte hat.

 

•  können Sie sich schlechter konzentrieren, haben Sie weniger Ausdauer oder Sie merken, dass Sie weniger planvoll handeln können.

 

•  leben Sie schon längere Zeit mit einer psychosomatischen oder psychischen Erkrankung und wünschen sich Veränderung. 

 

Ihre behandelnde Ärztin / Ihr behandelnder Arzt hat mehrere Möglichkeiten, Ihnen bei Ihrer Genesung zu helfen. Unter anderem hat Ihre Ärztin / Ihr Arzt die Möglichkeit Ihnen eine Heilmittelverordnung für Ergotherapie auszustellen.

Bei einer vorhandenen psychiatrischen Eingangsdiagnostik kann sowohl der Hausarzt, als auch der Facharzt bei geeigneter Indikation eine Heilmittelverordnung ausstellen.

In der Regel verordnen die Ärzte die psychisch-funktionelle Form der Ergotherapie. Je nach Diagnose und Symtomatik kann aber auch ein ergotherapeutisches Hirnleistungstraining in Frage kommen.

 

 

Erkrankungen die wir behandeln 

  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Depressionen und depressive Zustände
  • Posttraumatische Belastungsstörung und andere Folgen von Traumatisierung
  • Schizophrene Erkrankungen sowie schizoaffektive Störungen
  • Erschöpfungszustände, Burnout

Behandlungstechniken / Therapie-Inhalte der psychisch-funktionellen Behandlung

  • Erstellung des Therapieplans nach den Bedürfnissen des Patienten im häuslichen und beruflichen Alltag
  • Kognitives Training durch z.B. computergestützte Therapie u.A. Neurofeedback, Fresh Minder, Paper-Pencil-Aufgaben, Kognitives Training nach Stengel etc.
  • Training der Aktivitäten des täglichen Lebens, wie z.B. Einkaufen oder Kochen 
  • Ausdruckszentriertes Arbeiten (Gestaltungstherapie) mit z.B. Speckstein, Holz, Acrylfarbenmalerei, Seidenmalerei, Peddigrohr, etc.
  • Klettertherapie an der großflächigen Boulderwand
  • Strukturierungstraining
  • Entspannungstraining
  • Körperwahrnehmungstraining/Sensorische Integration